(6.) TSV Germania Cadenberge II - (2.) Rot-Weiss Cuxhaven V 3:3 (2:0)
Sonntag, 30.08.2009, 13:00 Uhr, 3. Kreisklasse, 3. Spieltag.
KK-Schiri: Günter Thiel, FC Neuenkirchen/Ihlienworth. Sportplatz Alter Postweg, 21781 Cadenberge.
31.08.09 Germania II erwischte einen Start nach Maß. Schon in der dritten Spielminute bugsierte ein Cuxhavener Abwehrspieler einen Eckball von Tim Göpel ins eigene Tor zum 1:0. Nur zehn Minuten später setzte sich Geoffrey Venohr gekonnt über links durch und spielte den Ball vors Gästetor, wo Marten Schruteck jedoch verzog.
Die Gäste schafften es häufig, das Mittelfeld schnell zu überbrücken, waren jedoch vor dem Tor nicht zwingend genug. Besser machte es Geoffrey Venohr nach 28 Minuten. Nach einem schönen Spielzug mit Nico Hubert über die linke Seite schloss er aus 18 Metern gekonnt mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 2:0 ab.
Nur fünf Minuten später jedoch der erste Dämpfer für die Germanen. Der bereits verwarnte Dennis Schlobohm, der aus der 1. Herren aushalf, bekam für ein "Allerweltsfoul" an der Mittellinie die Ampelkarte gezeigt. Ein unberechtigter Platzverweis.
Nico Hubert setzte sich kurz darauf stark über links durch, schüttelte seinen Gegenspieler ab und traf zum 3:0. Doch der Schiedsrichter gab den Treffer nicht, sondern entschied auf Strafstoß für die Gastgeber. Die Vorteilsregelung hätte hier durchaus Sinn gemacht. Zu allem Überfluss traf Patrick Maaß vom berühmten Punkt nur den Außenpfosten. Kurz vor der Pause tauchte ein Gästestürmer frei vor dem Germanengehäuse auf, konnte diese Chance jedoch nicht verwerten.
Coach Jens Buck zeigte sich in der Halbzeit unzufrieden. Er warnte die Mannschaft vor einem schnellen Gegentor in der zweiten Hälfte. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff wurden seine Befürchtungen wahr. Ein Cuxhavener Mittelfeldspieler wurde nicht energisch genug gestört und lief aufs Cadenberger Tor zu. Am Sechzehnmeterraum angekommen, schloss er mit einem satten Schuss zum 2:1-Anschlusstreffer ab.
Doch Germania zeigte sich nicht geschockt. Nur sechs Minuten später trat Tim Göpel eine Ecke von der linken Seite auf den kurzen Pfosten, wo Nico Hubert sehenswert mit dem Kopf vollendete und mit dem 3:1 den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. In der 70. Minute schwächten sich die Germanen erneut selbst. Marten Schruteck, der in der ersten Hälfte bereits die gelbe Karte gesehen hatte, sah für ein Foulspiel ebenfalls Gelb-Rot. Nun hieß es also neun gegen elf.
Doch Germania II erarbeitete sich weiterhin beste Möglichkeiten. Tim Göpel, Geoffrey Venohr und Patrick Maaß scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. Zehn Minuten vor dem Ende erneut eine Ampelkarte. Diesmal jedoch für die Gäste aus der Kreisstadt. Cuxhavens Fünfte machte nun noch einmal Druck und kam sieben Minuten vor dem Ende über Außen zum 3:2.
Germania hatte zu neunt nun kaum noch Anspielstationen in der Offensive und befreite sich mit langen Schlägen, die jedoch nur für kurze Entlastung sorgten. Und so kam es wie im ersten Heimspiel zum späten Ausgleich. Das 3:3 in der 89. Minute war fast eine Kopie des zweiten Cuxhavener Treffers.
Fazit: Wieder zwei Punkte verschenkt. Germania II ließ erneut 1000%ige Möglichkeiten aus und stärkte den Gegner durch Platzverweise. Rot-Weiss 5 nutzte diese numerische Überlegenheit in den letzten Minuten und erkämpfte sich einen Auswärtspunkt. Cadenberge II versäumte es schon vor der Pause, den Sack zu zumachen. Doch im nächsten Spiel wird alles besser!
Germania II setzte ein: F. Heinßen - T. Tessmer - A. Olsowski - H. Heinßen - G. Venohr - O. Elma - D. Schlobohm - N. Hubert - T. Göpel (N. Ramm) - M. Schruteck - P. Maaß. Reserve: V. Hajrizi - A. Uksini - M. Elsner.
Florian Heinßen