Germania II strebt sofortigen Wiederaufstieg an
12.08.09 (fh) Nach dem bitteren und unnötigen Abstieg in der letzten Saison geht die II.-Herren in ihre erste 3.-Kreisklassen-Spielzeit seit gut zehn Jahren. Das einzig Positive daran ist, dass so das Saisonziel automatisch feststeht: Der sofortige Wiederaufstieg.
Vieles spricht für ein Gelingen dieses Vorhabens. Zum Einen ist der Kader fast unverändert geblieben. Den drei Abgängen stehen drei Zugänge gegenüber. Des Weiteren hat die Mannschaft in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt, dass sie sich, wenn alle Spieler an einem Strang ziehen, vor keiner Mannschaft in der 2.-Kreisklasse verstecken braucht.
Außerdem haben gleich drei Mannschaften als Aufsteiger die 3.-Kreisklasse verlassen (TSV Oberndorf, FC Neuenkirchen-Ihlienworth II, TSV Otterndorf II). Mitabsteiger TSG Nordholz II konnte in der letzten Saison zweimal besiegt werden. Trotzdem geht es auch eine Klasse tiefer nicht ohne eine mannschaftlich geschlossene Leistung.
Die anderen Mannschaften sind schwer einzuschätzen, da es sich fast ausschließlich um zweite oder dritte Vertretungen handelt, die die eigenen höherklassigen Teams personell unterstützen müssen und natürlich auch von diesen profitieren. Zu den stärkeren Mannschaften zählen wohl die SpVgg Mittelstenahe, der TSV Lamstedt III, die SG Wanna-Lüdingworth III und Aufsteiger Rot-Weiss Cuxhaven V.
Die Vorbereitung lief relativ gut. Es wurden verhältnismäßig viele Einheiten absolviert. Die Trainingsbeteiligung reichte von sehr gut am Anfang bis durchwachsen am Ende der Vorbereitung, was jedoch durch Schichtdienst, Urlaub und Verletzungen zu erklären ist.
Im Rahmen der Vorbereitung wurden drei Testspiele absolviert. Das erste endete nach katastrophaler Chancenauswertung und schwacher zweiter Halbzeit 4:4 gegen den TSV Großenwörden II aus der 4.-Kreisklasse Stade. Ein Sieg wäre nach der ersten Halbzeit verdient gewesen, nach 90 Minuten konnte man froh sein noch den Ausgleich erzielt zu haben.
Das nächste Testspiel gegen Aufsteiger FC Neuenkirchen-Ihlienworth II lief da schon besser. Beide Mannschaften waren personell arg gebeutelt. Germania II reiste mit nur zwölf Spielern an und musste schon nach einer halben Stunde verletzungsbedingt wechseln. Der FC war das gesamte Spiel über überlegen und ging in der ersten Halbzeit durch den ehemaligen (und im Herzen immer noch) Cadenberger Benjamin Nintzel per Strafstoß in Führung.
Doch die elf Germanen hielten mit leidenschaftlichem Kampf dagegen, verhinderten mit Glück und Geschick ein weiteres Gegentor und kamen Mitte der zweiten Hälfte durch Florian Hülsenberg zum 1:1-Ausgleich. Vorausgegangen war dem Tor ein fulminanter 25-m-Hammer ans Lattenkreuz durch Tim Göpel.
Nur einen Tag später empfing man im Sophienpark den FC Basbeck-Osten II. Es entwickelte sich ein flottes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Der Gast ging in der ersten Halbzeit durch ein Eigentor in Führung und erhöhte in den zweiten 45 Minuten auf 2:0. Marten Schruteck verkürzte kurz vor Schluss mit einem schönen Heber zum 1:2-Endstand.